Außerordentliche Hauptversammlung
vom 26. Sept. 2008


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Zu der, aus gegebenen Anlass, in dieser Form erstmalig durchgeführten außerordentlichen Hauptversammlung konnte der 1. Vorsitzende Karl Stohrer neben den Ausschussmitgliedern insgesamt 25 interessierte Anwesende begrüßen, darunter BM Schubert und Alt-BM Mönchenberg.

Nachdem keine weiteren Anträge zur Tagesordnung eingegangen waren, leitete  Karl Stohrer zu seinem Bericht zur gegenwärtigen Situation des Vereins über.

Zu Beginn stand eine Statistik zum Mitgliederbestand:
Die aktuell 134 Vereinsmitglieder setzen sich aus folgenden Altersgruppen zusammen:

12-14 Jahre: 2 männlich - 2 weiblich
15 – 18            2 m – 2 w
19 – 26          10 m – 2 w
27 – 40          23 m – 3 w
41 – 60          39 m – 6 w
>60                42 m – 1 w

Von diesen 134 Mitglieder sind 28 Auswärtige, ca. 35 nehmen aktiv am Schießbetrieb teil.
Was bedeuten nun diese Zahlen für den Verein?
1. Um den Nachwuchs ist es schlecht bestellt.
2. Anhand der Statistik ermitteln sich 54 passive Mitglieder aus Eschenbach unter 60 Jahren.
3. Es müssten sich eigentlich genügend Leute finden lassen, die sich aktiv für den Verein einsetzen könnten.

Wie sieht es aber zur Zeit aus?
Die Posten des 1.  + 2. Jugendleiters, sowie des Jugendtrainers sind nicht besetzt. Der 2. Schießleiter und der Schriftführer haben sich vor einem Jahr dazu bereit erklärt, letzteres Amt  vorübergehend vertretungsweise  auszuüben, jetzt scheint dies mangels Alternativen ein Dauerzustand zu sein.

Der Posten des 1. Schießleiters ist nicht besetzt, das heißt, die wichtigen Aufgaben müssen jetzt andere Funktionsträger mit übernehmen.
Allgemein lässt die Teilnahme am Schießtraining schwer zu wünschen übrig, das Monatschießen wird so gut wie von keinem durchgezogen.
Baumaßnahmen wie der Umbau der seinerzeit mit großer Euphorie begonnenen KK-Bahn liegen mangels Interesse auf Eis.
Mitarbeiter für die Durchführung der Vereinsfeste und Arbeitsdienste rekrutieren sich vorwiegend aus den Ausschussmitgliedern. Freiwillig findet sich anscheinend kaum jemand mehr, der etwas tun will.

Um dem entgegen zu wirken, hat sich der Ausschuss dazu entschlossen, ab dem nächsten Jahr Pflichtarbeitsdienste, bei der eine noch zu ermittelnde Stundenzahl abgeleistet werden muss, für jedes Mitglied einzuführen. Alternativ kann sich das Mitglied mit einem, in der Höhe noch nicht festgelegten, Betrag von diesen Arbeitsdiensten freikaufen.

Zusätzlich zu den bereits beschriebenen unbesetzten Posten legen nach der nächsten Hauptversammlung Anfang 2009 der 2. Wirtschaftsführer, der 1. Kassier und der 1. Hausmeister, ihr Amt nieder. Bleibt der jetzige Zustand der Vereinssituation erhalten, so legen auch der 1. Wirtschaftsführer, und, worauf Karl Stohrer ausdrücklich hingewiesen hat, er selber als 1. Vorsitzender und evtl. auch der 2. Vorsitzende, der sein Verbleiben von der Wiederbesetzung des 1. Vorsitzenden abhängig macht, ihr Amt nieder.
Das heißt, zum jetzigen Zeitpunkt hätten wir nach den Wahlen, als Einzigen aus der eigentlich 4-köpfigen Vorstandschaft, nur noch den Posten des Schriftführers besetzt.

Weitere verbliebene Ämter im Ausschuss sind die des 2. Schießleiters, des 2. Kassiers sowie des 2. Hausmeisters und des 1. Fahnenträgers.

Ohne Entscheidungsträger sind keine Rechtsgeschäfte mehr möglich!

Wie soll es jetzt weitergehen?
Mit dieser Frage wurde die Diskussion eröffnet.

Zuerst wurde aus der Versammlung heraus die Ansicht vertreten, dass nur die persönliche  Ansprache („Bauchpinselei“) hilft, Vereinsmitglieder zum Mithelfen zu animieren. Hier scheine seitens der Vereinsführung noch ein Defizit zu herrschen. Doch Karl Stohrer hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dies nicht zu seinen Stärken gehöre, und es muss jemand dafür gefunden werden.

Um die Jugendarbeit zu verbessern, kam der Vorschlag, einen bezahlten Jugendtrainer zu engagieren, der aus den Mitteln der bereits angesprochenen Arbeitsbefreiungsgelder bezahlt werden könnte.

Erfreulicherweise hat sich Uwe Fricke dazu bereit erklärt, künftig den Hausmeister bei seiner Arbeit zu unterstützen, ebenso Günther Wagner, der den Umbau der KK-Bahn wieder auf den Weg bringen will.

BM Schubert erneuerte in seinem Beitrag u.a. seinen Appell an die Mitglieder aus der Hauptversammlung vom März, dass es für diejenigen, die bis jetzt noch kein Amt inne hatten, an der Zeit sei, Verantwortung zu übernehmen, da der Verein handlungsfähig bleiben muss.
Andernfalls würde für die Abwicklung von Rechtsgeschäften seitens des Amtsgerichts ein Notvorstand eingesetzt werden. Welcher natürlich auch zu bezahlen wäre. Bei längerem Andauern dieses Zustandes drohe  als letzte Konsequenz die Vereinsauflösung.

Nachdem keine weiteren konstruktiven Wortmeldungen mehr  kamen, verwies Karl Stohrer auf den letzten Punkt der Tagesordnung „Verschiedenes“.

Da auch hierzu keine Wortmeldungen eingingen, wurde die Versammlung gegen 22:00 Uhr mit dem Hinweis auf das Herbst- und Königschießen am 12. Oktober beendet.